Meinungs-Faschismus
IM BANN DES MEINUNGSFASCHISMUS
Am Horizont zeichnet sich eine düstere Zukunft ab. Die Zero-Covid-, Zero-CO₂- und Zero-Putin-Agenden weisen frappierende Parallelen zu längst überwunden geglaubten faschistischen Regimen auf. Es ist zu befürchten, dass die kommende Ära durch eine Zunahme autoritärer, restriktiver und drastischer Maßnahmen zur Bewältigung hypothetischer Bedrohungen gekennzeichnet sein wird. Eine konsequente Umsetzung der Zero-Covid- und Zero-CO₂-Agenden erfordert weitreichende Überwachungsmaßnahmen, welche die Privatsphäre und persönliche Freiheiten der Menschen drastisch einschränken wird.
In einer Welt, geprägt von strahlendem Fortschritt und einem scheinbar grenzenlosen Potential, erhebt sich eine düstere Symphonie, die das Fundament unserer Freiheit erschüttert. Die Bühne ist bereit für den Auftritt einer neuen Ära, in der Technologien wie künstliche Intelligenz, digitale Identität, digitale Währung und digitale Zutrittssteuerung als die strahlenden Sterne am Firmament des Fortschritts erscheinen. Doch ihre verführerischen Klänge bergen einen bedrohlichen Unterton einer totalitären Diktatur. Die einst wohlklingenden Versprechen dieser technologischen Wunder werden zu schmerzvollen Täuschungen, die uns in den eisernen Griff einer gnadenlosen Kontrolle zwingen.
Die Digitalisierung, die uns Sicherheit und Bequemlichkeit verspricht, verwandelt sich in ein Gefangenenlager, das unsere Existenz bis ins kleinste Detail durchleuchtet und uns in die Anonymität einer uniformierten Masse zwingt. Jeder Schritt, den wir tun, jede Tür, die wir durchschreiten, jeder Cent, den wir ausgeben, jeder Wert, den wir erarbeiten, jeden Vertrag, den wir abschließen, wird zu einem Datensatz im endlosen Netz der Kontrolleure und wird von den Augen der Spinnen der Macht überwacht. Unsere Privatsphäre wird zum Spielball der Mächtigen und unsere Leben werden zu einer Festung, in der unsere Freiheit gefangen gehalten wird. Die Schatten der Kontrolle verdunkeln den einst freien Raum, den wir unser Zuhause nannten und unsere Seelen werden zu Bits und Bytes.
Es ist höchste Zeit, die Augen für diese Machtverschiebung zu öffnen und den vermeintlichen Nutzen, der uns versprochen wird, kritisch zu hinterfragen. Nur weil "Gesundheit, Klimaschutz und Sicherheit" auf dem Etikett steht, heißt das nicht, dass diese Werte auch tatsächlich in diesen Entwicklungen verankert sind. Es liegt an uns, das Prinzip der echten Wissenschaft zurückzuerobern, die durch Objektivität, empirische Evidenz, Verifizierung, Falsifikation und Transparenz ein tieferes Verständnis unserer Welt anstrebt und gleichzeitig unsere persönliche Freiheit und die Demokratie zu verteidigen, bevor sie unwiederbringlich verloren gehen und wir in einer Gesellschaft der totalen Kontrolle gefangen sind.
Farm der Tiere
Der Roman „Farm der Tiere“ von George Orwell, der 1945 veröffentlicht wurde, erzählt von einer Gruppe von Tieren auf der Manor Farm, die unter der Tyrannei des Farmers Mr. Jones leiden. Die Tiere beschließen, die Kontrolle über die Farm zu übernehmen und ein gerechteres System zu schaffen, das auf den Prinzipien der Tiergemeinschaft basiert. Sie rebellieren gegen den Menschen und vertreiben Mr. Jones von der Farm.
Die Führung übernimmt zunächst die Kuh Old Major, die den Tieren die Idee von einer Gesellschaft ohne Menschen vermittelt. Nachdem Old Major stirbt, treten zwei Schweine namens Napoleon und Schneeball in den Vordergrund und führen die Tiere in einer revolutionären Bewegung an.
Zu Beginn errichten die Tiere die sogenannte "Tierfarm" und stellen sie auf Prinzipien wie Gleichheit und Solidarität um. Sie formulieren sieben Grundsätze, die als "Tierismus" bekannt werden und die Ideale der Gemeinschaft festhalten. Doch im Laufe der Zeit beginnen die Schweine, die als Intellektuelle und Organisatoren der Farm fungieren, ihre Macht zu missbrauchen.
Schrittweise ändern die Schweine die Grundsätze und die Struktur der Farm, um ihre eigene Position zu stärken und sich Privilegien zu sichern. Sie treiben die Tiere in harter Arbeit und Unterdrückung an und halten ihre Machtposition mit Propaganda und Gewalt aufrecht. Napoleon wird zur alleinigen Führungsperson und unterdrückt schließlich jegliche Opposition.
Bekannte Zitate aus dem Roman "Farm der Tiere"
"Alle Tiere sind gleich, aber manche Tiere sind gleicher als andere." (All animals are equal, but some animals are more equal than others.)
"Die Hufe der Pferde schlagen die Geschichte nieder." (The hoofs of horses beat the history down.)
"Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken." (As long as people believe that animals don't feel, animals will have to feel that people don't think.)
"Das schwerste aller Tiere ist der Elefant, und doch ist er sehr demütig." (The heaviest of all the animals is the elephant, and yet it is very humble.)
"Die einzige gute Menschenseele ist eine tote Menschenseele." (The only good human being is a dead human being.)
"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." (If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.)
"Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das konsumiert, ohne zu produzieren. Er gibt keine Milch, er legt keine Eier, er ist zu schwach, um den Pflug zu ziehen, er kann nicht schnell genug laufen, um Kaninchen zu fangen. Und doch ist er der Herr über alle Tiere. " (Man is the only creature that consumes without producing. He does not give milk, he does not lay eggs, he is too weak to pull the plough, he cannot run fast enough to catch rabbits. Yet he is lord of all the animals.)
"Das Problem mit der Revolution ist, dass die Menschen ihr Wesen nach der Revolution genauso wenig ändern wie die Schweine." (The trouble with the revolution is that people don't change their nature after the revolution any more than pigs do.)
1984
In George Orwells Roman "1984" geht es um eine dystopische Gesellschaft in einem totalitären Staat. Die Handlung spielt im Jahr 1984 (aus der Perspektive des Autors, der den Roman 1949 veröffentlichte) und folgt dem Protagonisten Winston Smith.
Winston Smith arbeitet im Ministerium für Wahrheit, wo er historische Aufzeichnungen und Informationen verändert, um der herrschenden Partei zu dienen. Die Partei wird vom "Großen Bruder" angeführt und strebt absolute Kontrolle über die Gedanken und Handlungen der Bevölkerung an. Sie nutzt Propaganda, Überwachung und Gewalt, um die Menschen zu manipulieren und ihre Loyalität zu gewährleisten.
Winston beginnt jedoch, an der Ideologie der Partei zu zweifeln und sehnt sich nach individueller Freiheit und Wahrheit. Er verliebt sich in Julia, eine Frau, die ähnliche rebellische Gedanken hegt. Zusammen beginnen sie eine heimliche Affäre und treten einer Untergrundbewegung namens "Die Bruderschaft" bei, die gegen die Herrschaft der Partei kämpft.
Im Verlauf der Geschichte wird Winston von O'Brien, einem Mitglied der inneren Parteielite, gefangen genommen und einer Gehirnwäsche unterzogen. Durch physische und psychische Folter versucht die Partei, seinen Widerstand zu brechen und seine Gedanken zu kontrollieren. Schließlich gibt Winston auf und akzeptiert die Manipulation der Partei. Am Ende des Romans ist er ein gebrochener Mann, der seine rebellischen Gedanken aufgegeben hat und blind der Partei gehorcht.
"1984" thematisiert die Themen Überwachung, Manipulation, Meinungsfreiheit, Machtmissbrauch und die Bedeutung der Wahrheit. Der Roman warnte vor den Gefahren eines totalitären Regimes und wurde zu einem wichtigen Werk der dystopischen Literatur. Viele Begriffe und Konzepte aus dem Roman, wie zum Beispiel "Großer Bruder" und "Gedankenverbrechen", haben Eingang in die Populärkultur gefunden und dienen als Metaphern für staatliche Überwachung und Unterdrückung.
Bekannte Zitate aus dem Roman "1984"
"Der Große Bruder beobachtet dich." ("Big Brother is watching you.")
"Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke." ("War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength.")
"Freiheit ist die Freiheit zu sagen, dass zwei plus zwei vier ergibt. Wenn das gewährt wird, folgt alles andere." ("Freedom is the freedom to say that two plus two make four. If that is granted, all else follows.")
"Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit." ("Who controls the past controls the future. Who controls the present controls the past.")
"Gedankenkriminalität hat nicht den Tod zur Folge: Gedankenkriminalität IST der Tod." ("Thoughtcrime does not entail death: thoughtcrime IS death.")
"Solange sie sich nicht bewusst sind, werden sie niemals rebellieren, und solange sie nicht rebelliert haben, können sie nicht bewusst werden." ("Until they became conscious they will never rebel, and until after they have rebelled they cannot become conscious.")
"Macht ist kein Mittel, sondern ein Ziel. Man errichtet keine Diktatur, um eine Revolution zu schützen; man macht die Revolution, um die Diktatur zu verwirklichen." ("Power is not a means; it is an end. One does not establish a dictatorship in order to safeguard a revolution; one makes the revolution in order to establish the dictatorship.")
"In einer Zeit der Täuschung ist die Wahrheit sagen ein revolutionärer Akt." ("In a time of deceit telling the truth is a revolutionary act.")
"Wenn du ein Geheimnis bewahren willst, musst du es auch vor dir selbst verbergen." ("If you want to keep a secret, you must also hide it from yourself.")
"Orthodoxie bedeutet nicht zu denken – nicht denken zu müssen. Orthodoxie ist Bewusstlosigkeit." ("Orthodoxy means not thinking—not needing to think. Orthodoxy is unconsciousness.")
Faschismus
Der Faschismus ist eine politische Ideologie und eine Form autoritärer Regierungsführung, die in den 1920er und 1930er Jahren entstand und ihren Höhepunkt während des Zweiten Weltkriegs erreichte. Der Faschismus als ideologisches Konzept ist historisch eng mit dem italienischen Faschismus unter Benito Mussolini und dem Nationalsozialismus in Deutschland unter Adolf Hitler verbunden. Dennoch kann und muss der Begriff auch auf andere autoritäre Regime und Ideologien angewendet werden, die ähnliche Merkmale aufweisen.
Der Faschismus zeichnet sich durch folgende charakteristische Merkmale aus:
1. Autoritäre Führung
Faschistische Regime sind von einer starken Führungsperson oder einer kleinen Gruppe von Führern geprägt, die autoritäre Machtbefugnisse innehaben. Diese Führer beanspruchen absolute Autorität und unterdrücken politischen Pluralismus, individuelle Freiheiten und politische Opposition.
Eine autoritäre Führung wird oft als eine effektive Lösung für globale Krisen wie den Klimawandel, die Corona-Pandemie oder den Ukraine-Konflikt betrachtet.
Bei der Bewältigung von Pandemien, dem Klimawandel oder anderen globalen Herausforderungen seien schnelle Entscheidungsfindung, eine einheitliche Botschaft, koordinierte Maßnahmen, Effizienz und Durchsetzungsfähigkeit von entscheidender Bedeutung.
Regierungen und internationale Unternehmen erkennen zunehmend die Wichtigkeit dieser globalen Herausforderungen und die potenziellen Auswirkungen auf ihr Image und ihre Reputation. Indem sie die Agenda 2030 übernehmen und Maßnahmen ergreifen, um Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung zu fördern, können sie ihr Image verbessern und als verantwortungsbewusste Akteure wahrgenommen werden.
Das Stakeholder-Prinzip des Weltwirtschaftsforums verschiebt die Machtbalance zu Gunsten großer Unternehmen und Regierungen und wird als Möglichkeit genutzt, ihr Image zu verbessern, ohne tatsächlich substantielle Veränderungen vorzunehmen (Greenwashing).
2. Nationalismus
Der Faschismus betont einen extremen Nationalismus und betont die Überlegenheit der eigenen Nation oder Rasse. Es wird oft ein exklusiver und aggressiver Nationalismus gefördert, der in Fremdenfeindlichkeit und Rassismus mündet.
Der Nationalismus wird im Klimafaschismus durch die Idee (Lüge) einer vereinten Welt ersetzt und die international eingeforderte Solidarität, wird zum ideologischen Mantra. Die Agenda 2030, verabschiedet von den Vereinten Nationen im Jahr 2015, legt eine Reihe von Zielen für nachhaltige Entwicklung fest, um globale Herausforderungen anzugehen und eine nachhaltige Zukunft für alle Menschen zu schaffen.
Durch die Globalisierung haben multinationalen Unternehmen eine immer größere Macht und Einflussnahme. Dies führt zu einer Abhängigkeit von diesen Unternehmen, die ihre eigenen Interessen über die nationalen Interessen stellen. Dadurch wird die Demokratie, Souveränität und Autonomie der einzelnen Länder untergraben.
Durch die Globalisierung werden Produkte, Medien und Ideen weltweit verbreitet. Dies führt dazu, dass lokale kulturelle Traditionen und Identitäten verdrängt oder angeglichen werden. Es kommt zunehmend zu einer kulturellen Homogenisierung: Die kulturelle Vielfalt wird kleiner und die Dominanz der westlichen Kultur wird größer.
Die Globalisierung vergrößert die Kluft zwischen wohlhabenden und ärmeren Ländern und führt zunehmend zu globaler Ungleichheit. Internationale Unternehmen verlagern ihre Produktion in Länder mit niedrigeren Arbeitskosten, was zu Arbeitsplatzverlusten, sozialen Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit führt.
3. Totalitarismus, Propaganda und Zensur
Faschistische Regime streben nach totaler Kontrolle über alle Aspekte des öffentlichen und privaten Lebens. Sie greifen in die Wirtschaft, Bildung, Medien und Kultur ein, um ihre Ideologie zu verbreiten und die Massen zu beeinflussen. Der Totalitarismus zielt darauf ab, eine homogene Gesellschaft zu schaffen, die den Zielen der Führer vollständig untergeordnet ist.
Faschistische Regime nutzen Propaganda und Zensur, um die öffentliche Meinung zu kontrollieren und ihre Ideologie zu verbreiten. Die Medien werden oft gleichgeschaltet und kritische oder oppositionelle Stimmen werden unterdrückt.
Im Zuge der Corona-Pandemie wurden Tausende renommierte Ärzte, Virologen und Epidemiologen zensiert, denunziert und diffamiert und auf Social Media gesperrt. Gleichzeitig wurde die Bevölkerung aufgefordert, keinen Gerüchten, sondern nur den offiziellen Mitteilungen zu glauben.
Die EU-Kommission hat Twitter offen einen Konfrontationskurs vorgeworfen, indem es den freiwilligen Verhaltenskodex der EU gegen Online-Desinformation verlässt. Dem 2018 ins Leben gerufenen und im 2022 überarbeiteten Anti-Desinformation-Kodex der EU-Kodex sind derzeit 44 Online-Plattformen beigetreten, darunter Meta (mit Instagram, WhatsApp und Facebook), TikTok, Google, Microsoft und Twitch.
Thierry Breton, der EU-Binnenmarktkommissar, sagte, dass er Twitter auch ohne den Anti-Desinformation-Kodex in die Pflicht nehmen werde, um die Inhaltsregeln der EU einzuhalten. "Die Verpflichtungen bleiben bestehen", sagte er und wies darauf hin, dass die Social-Media-Plattform weiterhin die EU-Gesetze einhalten muss. "Man kann weglaufen, aber man kann sich nicht verstecken".
Die Bekämpfung von Desinformation wird in der EU ab dem 25. August zur gesetzlichen Pflicht. Dann müssen Plattformen mit mehr als 45 Millionen monatlich aktiven Nutzern - darunter Twitter - den Digital Services Act (DSA) einhalten, ein Regelwerk zum Schutz der Europäer im Internet. Das Gesetz zwingt große Online-Plattformen und Suchmaschinen dazu, ihre Inhalte sorgfältiger zu moderieren und Desinformationen einzuschränken.
Weltweit lässt sich eine zunehmende Zentralisierung der Medienlandschaft beobachten, bei der lediglich eine Handvoll mächtiger Unternehmen einen überwältigenden Teil der Medienlandschaft beherrscht. Dies hat zur Folge, dass die Vielfalt der Meinungen stark begrenzt und die Unabhängigkeit der Medien in Frage gestellt wird.
Die Auswirkungen dieser Zentralisierung sind weitreichend. Erstens werden wichtige Informationen häufig einseitig präsentiert oder verzerrt, um bestimmte politische oder wirtschaftliche Interessen zu fördern. Die Berichterstattung ist dadurch nicht mehr objektiv und ausgewogen, sondern ist geprägt von der jeweiligen Agenda der mächtigen Medienkonzerne.
Zweitens wird die öffentliche Meinungsbildung stark beeinflusst. Wenn eine Handvoll Unternehmen den Großteil der Medien kontrolliert, haben sie die Macht, Themen zu setzen und Diskussionen zu lenken. Dadurch werden alternative Standpunkte und kritische Debatten unterdrückt, was zu einer Verarmung des öffentlichen Diskurses führt.
Drittens leidet die Demokratie unter dieser Zentralisierung. Eine unabhängige und vielfältige Medienlandschaft ist entscheidend für eine funktionierende Demokratie, da sie den Bürgern eine breite Palette an Informationen und Perspektiven bietet. Wenn jedoch nur wenige Unternehmen die Kontrolle über die Medien haben, wird die öffentliche Meinung stark manipulierbar, und es besteht die Gefahr von Propaganda und Desinformation.
5. Sprach- und Meinungsdiktat
Im Faschismus wurde das Sprachdiktat als ein Mittel zur Manipulation und Kontrolle der Bevölkerung eingesetzt. Faschistische Regime, wie zum Beispiel das nationalsozialistische Deutschland unter Adolf Hitler oder das faschistische Italien unter Benito Mussolini, versuchten, die Sprache zu instrumentalisieren, um ihre Ideologie zu verbreiten, politischen Dissens zu unterdrücken und die Menschen auf eine bestimmte Art und Weise zu denken. Dazu wurden Sprachregelungen und -verbote eingeführt. Bestimmte Worte oder Ausdrücke, die als politisch unerwünscht oder subversiv angesehen wurden, wurden verboten oder durch Propaganda-Begriffe ersetzt. Die Sprache wurde umgedeutet, um den Faschismus und seine Ideologie zu verherrlichen und Andersdenkende zu stigmatisieren.
Heute soll gendergerechte Sprache alle Geschlechter sprachlich abbilden. Die Verwendung des generischen Maskulinums wird daher abgelehnt. Hier werden gezielt zwei englische Begriffe durcheinander gebracht: Sex und Gender. Natürlich gibt es beim Gender, dem sozialen Geschlecht, eine Bandbreite, während es beim biologischen Geschlecht nur weiblich oder männlich gibt.
Weiter wird behauptet, es gebe viele Geschlechter. Dass es nur zwei Geschlechter gebe, sei wissenschaftlich nicht haltbar. Als Beweis werden Beispiele aus der Tierwelt angebracht, die die Existenz vieler Geschlechter belegen sollen - zum Beispiel Schnecken.
In allen Säugetieren, einschließlich des Menschen, existieren zwei Geschlechter. Das weibliche Geschlecht produziert Eier und besitzt zwei X-Chromosomen. Es wird als "weiblich" bezeichnet. Das männliche Geschlecht hingegen produziert Spermien und hat ein X- und ein Y-Chromosom. Es wird als "männlich" bezeichnet. Wenn sich ein Ei mit einem Spermium vereinigt, entsteht ein neues Lebewesen.
Hermaphroditen sind Organismen im Tierreich, die sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane besitzen. Sie können sowohl Spermien als auch Eizellen produzieren und haben somit die Fähigkeit zur Selbstbefruchtung. Beispiel für hermaphroditische Tiere sind bestimmte Fische wie Zahnkärpflinge, Regenbogenbarsche oder Lippfische. Bestimmte Arten von Stachelhäutern wie Seesterne, Seeigel und Seegurken sind ebenfalls hermaphroditisch.
Aber auch Hermaphroditen suchen sie sich einen Partner zur Paarung, da die Nachkommen bei einer Selbstbefruchtung genetisch identisch sind. Durch die Vermischung des Erbguts zweier unterschiedlicher Organismen entsteht eine größere Vielfalt, wodurch die Nachkommen in der Regel lebensfähiger sind. Aus diesem Grund hat sich dieses Prinzip in der Natur etabliert. Die Existenz von Hermaphroditen ändert nichts an der Tatsache, dass es sowohl Eier als auch Spermien gibt und somit lediglich zwei Geschlechter in der Natur vorhanden sind.
Wenn unser generisches Maskulinum tatsächlich die sozialen Auswirkungen hätte, die ihm zugeschrieben werden, müssten die entsprechenden Geschlechterunterschiede im ansonsten durchaus vergleichbaren englischen Sprachraum deutlich geringer ausfallen. Dies ist jedoch nicht der Fall: Das Geschlechterverhältnis in den verschiedenen Berufsgruppen ist alles andere als ausgewogener. Selbst der berühmte "Gender Pay Gap", der sich in erster Linie durch die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Berufswahl erklären lässt, ist in etwa gleich groß. Gender dreht also an den falschen Schrauben und ist somit kaum mehr als ein plakativer Ausdruck einer angeblichen Fortschrittlichkeit.
Wir sollen den Begriff „Indianer“ nicht mehr benutzen, er sei diskriminierend und verletzend. Anstelle von Indianer sollen wir nun indigene Bevölkerung gebrauchen. Der Begriff "indigen" stammt vom lateinischen Wort "indigena" ab, was so viel wie "einheimisch" oder "gebürtig" bedeutet und ist ein Euphemismus für Urbevölkerung. Der Begriff "indigen" bezieht sich auf Menschen, Völker oder Gemeinschaften, die von jeher in einem bestimmten Gebiet ansässig sind. Diese Bevölkerungsgruppen werden als ursprünglich oder autochthon angesehen, da sie die ältesten bekannten Bewohner eines bestimmten Gebietes sind, lange bevor es von Kolonialmächten erobert oder von anderen Einwanderern besiedelt wurde – und genau dies soll mit der angeblich gerechteren Bezeichnung verschleiert werden.
Der Begriff "indigen" ist ein Sammelbegriff und umfasst verschiedene indigene Völker und Gemeinschaften auf der ganzen Welt. Um nun die Indianer korrekt benennen zu können, müssen wir nun von der „nordamerikanischen indigenen Bevölkerung“ sprechen. Woher kommt eigentlich das Wort Amerika? Es leitet sich von dem Namen des italienischen Entdeckers Amerigo Vespucci ab. Amerigo Vespucci (1454-1512) war ein Seefahrer und Kartograf aus Florenz, Italien, der im Dienst der spanischen und portugiesischen Könige segelte. Dass das Land, welches den Indianern durch einen bestialischen Völkermord gestohlen und nach einem europäischen Kartografen der Kolonialmächte benannt wurde, wird erst gar nicht diskutiert.
Die Lakota-Sioux nannten ihr traditionelles Territorium "Paha Sapa", was so viel wie "schwarze Berge" bedeutet. Dieser Begriff bezieht sich auf die Black Hills in South Dakota, die ein heiliges Gebiet für die Lakota sind.
Die Apachen nannten ihr Land "Dinetah", was in ihrer Sprache "unter den Bergen" bedeutet. Es bezieht sich auf das Land zwischen den Rocky Mountains und der Wüste im Südwesten der Vereinigten Staaten.
Die Irokesen, auch bekannt als Haudenosaunee, nannten ihr Land „Tkanatáhere“ (Schildkröteninsel). Dieser Begriff ist metaphorisch und symbolisiert die Erde als eine Insel, die auf dem Rücken einer riesigen Schildkröte ruht.
Die Cherokee nannten ihr Land "Aniyvwiya", was so viel wie "Land der Menschen" bedeutet. Es bezieht sich auf ihr traditionelles Territorium in den südöstlichen Appalachen, das sich über Teile der heutigen Bundesstaaten Georgia, Tennessee, North Carolina und South Carolina erstreckt.
Die Navajo nannten ihr Land "Diné Bikéyah", was in ihrer Sprache "Land der Navajo" bedeutet. Es umfasst das Gebiet im Südwesten der Vereinigten Staaten, hauptsächlich im heutigen Arizona, New Mexico und Utah.
Aber inmitten des Neusprech- und Gutdenk-Dickichts scheint es niemanden zu kümmern, dass die USA in ihrem grenzenlosen Narzissmus indianische Namen für ihre Waffen und Luftstreitkräfte verwenden. Tomahawk für die Cruise-Missiles, Apache für den Kampfhubschrauber AH-64, Blackhawk für den Transporthubschrauber UH-60, Chinook für den Transporthubschrauber CH-47 und Navajo für das Transportflugzeug C-130... Diese verachtenswerte Praxis der US-Streitkräfte, indianische Bezeichnungen zu nutzen, wird uns als Ehrung der Kultur der indigenen Völker Amerikas verkauft. Das ist etwa so, als ob ein Serien-Vergewaltiger die Namen seiner Opfer auf seinen Körper tätowieren würde, um sie angeblich zu ehren!
Neusprech und Gutdenk sind Begriffe, die von George Orwell in seinem Roman "1984" geprägt wurden. Sie bezeichnen eine Form der manipulativen Sprache, die in totalitären Regimen verwendet wird, um das Denken und die Kommunikation der Menschen zu kontrollieren. Mit Neusprech und Gutdenk werden Wörter und Ausdrücke so verändert, dass sie die ursprüngliche Bedeutung verfälschen oder verschleiern. Ziel ist es, die Wahrheit zu manipulieren, unliebsame Gedanken zu unterdrücken und die Kontrolle über die Menschen zu verstärken.
Ein Beispiel für Neusprech aus "1984" ist die Verwendung des Begriffs "Doppeldenk", der das gleichzeitige Halten von widersprüchlichen Überzeugungen beschreibt. Eine solche sprachliche Verzerrung soll die Menschen verwirren und ihnen das Gefühl geben, dass die Wahrheit relativ und manipulierbar ist. In einer breiteren Anwendung kann der Begriff "Neusprech" auch verwendet werden, um auf manipulative Sprachverwendungen in der realen Welt hinzuweisen. Politiker, Medien und Werbetreibende nutzen sehr oft sprachliche Taktiken, um ihre Botschaften zu verschleiern und die Massen zu manipulieren. Dies geschieht durch die Verwendung von Euphemismen, um unangenehme oder kontroverse Themen zu beschönigen oder durch die Umkehrung der Bedeutung von Wörtern erfolgen.
Auch das neue Sprachdiktat verschleiert die Ungerechtigkeit und zeugt in keinster Weise von Achtung und Respekt. Euphemismen dienen dazu, Verbrechen und Ungerechtigkeiten zu beschönigen und niemand scheint ein Problem damit zu haben. Heutzutage spricht man von "Konflikten" anstelle von Kriegen, von "informellen Siedlungen" anstelle von Slums, von "ethnischer Säuberung" anstelle von Völkermord, von "Kollateralschäden" anstelle von zivilen Opfern, von "Arbeitsplatzabbau" anstelle von Massenentlassungen, von "Militärschlägen" anstelle von Angriffskriegen, von "Einsatz von Mitteln" anstelle von Waffeneinsatz (durch die Polizei), von "Entsorgungsparks" anstelle von Mülldeponien, von "Kernwaffen" anstelle von Atomwaffen, von "Euthanasie" anstelle von gezielter Ermordung geistig, psychisch und körperlich behinderter Menschen (wie es bei der nationalsozialistischen Rassenhygiene der Fall war, die damals auch als Erbpflege bezeichnet wurde), von "Genozid" anstelle von Völkermord, von "Freistellungen" anstelle von Entlassungen, von "Mitarbeitern" anstelle von Arbeitern (als ob wir auch nur das geringste Mitspracherecht hätten). Soldaten werden "neutralisiert" anstatt getötet, und sie "fallen" in der Schlacht anstelle von zu sterben.
In einer widerwärtigen Verdrehung der Sprache werden die wahren Gräueltaten ausgeblendet, verharmlost und die Opfer verspottet. Doch kein einziger gedankenverbrecherischer Schreiberling aus dem verlogenen Sumpf der Neusprech- und Gutdenk-Presse scheint sich daran zu stören.
6. Korporatismus
Faschistische Regime fördern in der Regel eine enge Verbindung zwischen der Regierung und großen wirtschaftlichen und industriellen Interessen. Dieser sogenannte Korporatismus zielt darauf ab, die Wirtschaft unter staatliche Kontrolle zu bringen, um die Produktionsmittel zu steuern und die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.
Durch das Stakeholder-Prinzip des Weltwirtschaftsforums werden die internationalen Großunternehmen zu den eigentlichen Machthabern, die darauf abzielen, die Kontrolle über die Staaten zu übernehmen. Das Stakeholder-Prinzip des WEF beruht auf der Überzeugung, dass die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Unternehmen, Zivilgesellschaft und anderen Akteuren erforderlich ist, um globale Herausforderungen anzugehen und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.
In Wirklichkeit dient dieses Prinzip jedoch hauptsächlich den Interessen der multinationalen Konzerne, die dadurch ihre Macht weiter ausbauen und die Politik nach ihren eigenen wirtschaftlichen Zielen beeinflussen können. Dies führt zu einer immer stärkeren Abhängigkeit der Staaten von den Großunternehmen, die letztendlich die politische Entscheidungsfindung und Gesetzgebung dominieren.
Die angebliche Förderung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung entpuppt sich somit als Mittel, um die eigenen Profite der Konzerne zu maximieren, ohne Rücksicht auf die sozialen und ökologischen Auswirkungen. Die Bevölkerung und ihre Interessen werden dabei zunehmend marginalisiert und ausgebeutet, während die multinationalen Unternehmen unkontrolliert ihre Macht und ihren Reichtum vergrößern.
Ein Überdenken des Kapitalismus oder ein "Great Reset", wie der Vorsitzende des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, vorgeschlagen hat, bedeute, dass Kapitalismus und Sozialismus miteinander verschmelzen müssten, um ein produktives und integratives Wirtschafts- und Sozialmodell zu schaffen.
In diesem scheinbar gerechteren kapitalistischen Sozialismus, der jedoch tatsächlich die Gewinnmaximierung und Kontrolle der Massen beabsichtigt, wird die Verbindung von Kapitalismus und Sozialismus dazu genutzt, eine scheinbare soziale Gleichheit vorzutäuschen, während in Wirklichkeit die Strukturen des Kapitalismus weiterhin die Grundlage des Systems bilden.
Unter dem Deckmantel des Sozialismus werden einige Elemente des Gemeinwohls und der Umverteilung von Ressourcen eingeführt, um den Anschein von sozialer Gerechtigkeit zu wahren. Die Gewinne werden weiterhin aufgrund der kapitalistischen Logik und der Profitmaximierung generiert. Große Unternehmen und privilegierte Akteure in der Wirtschaft nutzen ihre Machtpositionen, um die Spielregeln zu ihren Gunsten zu gestalten.
Die scheinbare Gerechtigkeit wird durch eine geschickte Inszenierung aufrechterhalten, bei der populistische Rhetorik und symbolische Maßnahmen eingesetzt werden, um den Eindruck von Chancengleichheit und sozialem Fortschritt zu erwecken. Propaganda und Manipulation werden genutzt, um das Bewusstsein der Massen zu beeinflussen und kritische Stimmen zu unterdrücken.
Letztendlich führt dieser kapitalistische Sozialismus zu einer zynischen Dynamik, bei der die Gewinnmaximierung und Kontrolle der Massen im Vordergrund stehen, während die tatsächliche soziale Gerechtigkeit und die Verbesserung der Lebensbedingungen für die breite Bevölkerung vernachlässigt werden.
7. Militarismus
Der Faschismus betont die Bedeutung eines starken Militärs und die Bereitschaft, Gewalt zur Erreichung politischer Ziele einzusetzen. Kriege und militärische Expansion werden oft als legitime Mittel angesehen, um territoriale Ansprüche zu erfüllen oder eine vermeintliche nationale Überlegenheit zu demonstrieren.
Eine pazifistische Grundhaltung war lange zentraler Bestandteil der Identität der Grünen. Mit dem Ukraine-Konflikt hat sich das jedoch grundlegend geändert: Nun will man den Frieden herbei bomben. Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke. In ihrem ersten Wahlprogramm 1980 forderten die Grünen, die „Demontage“ der Bundeswehr und „den sofortigen Beginn der Auflösung von Militärblöcken“ wie der NATO und des Warschauer Paktes.
Nach anfänglichen Bedenken spricht sich auch der Bundeskanzler Olaf Scholz nun doch für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine aus. Bei einer 1.-Mai-Kundgebung 2023 in Düsseldorf bezeichnet er einen Pazifismus, der sich gegen Waffenlieferungen stellt, als „aus der Zeit gefallen“.
Der Westen ist gut, der Osten ist böse. Unwissenheit ist Stärke. Die Vereinigten Staaten werden uns als Verteidiger von Freiheit und Demokratie präsentiert, während ihre eigene dunkle Geschichte verschwiegen, bagatellisiert oder als Antiamerikanismus abgetan wird. Das Fundament der Vereinigten Staaten bildete die systematische Ausrottung und Vertreibung der amerikanischen Ureinwohner, ein wahrer Völkermord, der bis heute tiefe Wunden hinterlassen hat. Auch die Behandlung der Afroamerikaner und anderer Minderheiten im Land zeigt, dass das moralische Fundament der USA fragwürdig ist.
Die Nato will mehr Geld für die Verteidigung ausgeben, Länder wie China und Saudi-Arabien haben ihre Armeebudgets bereits kräftig erhöht. Weltweit rüsten die Großmächte auf, viele Staaten gaben 2022 Rekordsummen für Rüstung aus. Obwohl zahlreiche Staaten in den vergangenen zehn Jahren ihre Verteidigungsausgaben deutlich gesteigert haben, etwa China (63 Prozent), Indien (47 Prozent) und Israel (26 Prozent), schreiben die Mundschenke des Krieges auch diese Rüstungsausgaben klein.
Gleichzeitig lässt sich beobachten, dass auf der ganzen Welt die Polizei zunehmend militarisiert wird. Diese Entwicklung beinhaltet den Einsatz von militärischer Ausrüstung, Taktiken und Technologien durch Polizeikräfte. Die Befürworter der Polizeimilitarisierung argumentieren, dass dies notwendig sei, um auf die steigende Kriminalität und Bedrohungen wie Terrorismus oder organisierte Kriminalität angemessen reagieren zu können. Sie glauben, dass eine stärkere Bewaffnung und militärische Taktiken die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten.
Die Einführung militärischer Praktiken führt jedoch zu einer Veränderung der Polizeikultur. Statt einer auf deeskalierende Maßnahmen und Bürgerservice ausgerichteten Polizei, wird eine stärker auf Konfrontation und Durchsetzung fokussierte Mentalität gefördert. Dies entfremdet die Polizei von der Gesellschaft, was das Verhältnis zwischen beiden immer stärker belastet.
Die zunehmende Militarisierung der Polizei geht mit einer zunehmenden Einschränkung der Bürgerrechte und Freiheiten einher. Durch den Einsatz von Überwachungstechnologien und die Ausweitung der Befugnisse der Polizei werden Datenschutz und individuelle Freiheiten zunehmend gefährdet. Die Polizei dient nicht länger dem Gesetz, sondern wird dazu missbraucht eine meinungsfaschistische Agenda im Namen der Sicherheit und Gerechtigkeit durchzusetzen. Die rechtsstaatlichen Prinzipien werden durch eine militarisierte Polizei infrage gestellt.
Ohne soziale Gerechtigkeit kann es keine Sicherheit geben, da soziale Ungleichheit ein Nährboden für Konflikte ist. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass sie ungerecht behandelt werden und ihnen grundlegende Chancen und Rechte verwehrt werden, steigt die Frustration und Unzufriedenheit in der Gesellschaft. Dies führt zu sozialen Spannungen, Aufständen und sogar Gewalt. Da alle diese Zusammenhänge längst bekannt sind und die Kriminalitätsraten dennoch unaufhörlich weiter ansteigen, lässt diese Entwicklung nur einen Schluss zu: Dies ist kein Zufall. Die Aufrechterhaltung dieser sozialen Ungerechtigkeit ist gewollt und wird absichtlich gefördert. Die Rechnung ist so einfach wie entlarvend: soziale Ungerechtigkeit gleich ansteigende Kriminalität plus chronische personelle Unterbesetzung der Polizeikräfte gleich Legitimation einer Militarisierung der Polizei.
Zunehmend ist auch eine Militarisierung unserer Sprache feststellbar. Geht es um die Corona- und Klima-Narrative, wird mit Kriegsrhetorik nicht gespart. Im Jahr 2007 appelliert der frühere amerikanische Vizepräsident Al Gore am Klimagipfel in Oslo: Statt eines „nuklearen Winters“, wie er während der Ost-West-Konfrontation als Folge eines Atomkriegs befürchtet wurde, drohe der Welt wegen des Ausstoßes von Klimagasen nun ein „Kohlendioxid-Sommer“. Es ist wie ein Krieg“.
Im Jahr 2007 verglich der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki-moon den Klimawandel mit einem "Krieg gegen die Natur" und forderte eine internationale Mobilisierung, um diesen Krieg zu gewinnen.
Im Jahr 2020 sprach der französische Präsident Emmanuel Macron von einem "Krieg gegen das Coronavirus“. Was der französische Präsident in seiner Fernsehansprache im März 2020 nach den Klängen der Marseillaise verkündete, hörte sich wie eine Generalmobilmachung an. Frankreich stehe im Krieg gegen einen „unsichtbaren Feind“, schärfte er seinen Landsleuten ein und damit auch niemand die Botschaft überhöre, wiederholte er das Wort vom Krieg gleich sechsmal.
Greta Thunberg forderte 2021 die Menschheit dazu auf, ihren „selbstmörderischen Krieg gegen die Natur“ zu beenden. Der sei schließlich mit ein Grund für die Pandemie.
Im Jahr 2021 sprach der ehemalige US-Präsident Donald Trump in Bezug auf Covid19 von einem „unsichtbaren Feind“ und von der Leyen zur EU-Impfstoffstrategie „Der Gegner ist das Virus“.
Im selben Jahr veröffentlichte der amerikanische Klimatologe und Geophysiker Michael E. ein Buch zum Klimawandel mit dem Titel: „The New Climate War: The Fight to Take Back Our Planet (Der neue Klimakrieg: Der Kampf, unseren Planeten zurückzuerobern)“.
8. Schaffung eines Feindbildes / Unterdrückung von Opposition
Faschistische Regime schaffen ein klares Feindbild, sei es eine bestimmte ethnische oder religiöse Gruppe, die politische Opposition oder andere Staaten. Durch die Konstruktion eines gemeinsamen Feindes wird eine Atmosphäre der Angst und Unsicherheit erzeugt, die es dem Regime ermöglicht, Unterstützung und Loyalität der Bevölkerung zu gewinnen. Diese Feindbilder dienen auch dazu, von den eigentlichen Problemen des Landes abzulenken. Die Opposition gegen faschistische Regime wird brutal unterdrückt, diffamiert, verleumdet, entmenschlicht und dämonisiert. Oppositionelle Ansichten werden zensiert oder verboten, und diejenigen, die diese äußern, werden mit Repressalien konfrontiert, diskriminiert und aus der Gesellschaft ausgeschlossen und als "Feinde des Staates" stigmatisiert. Durch die Verwendung von herabwürdigender Sprache und Symbolen werden Oppositionelle als minderwertig, nicht ganz dicht, krank, abartig und gefährlich dargestellt.
Indem sie die Angst vor einer vermeintlichen Gefahr schüren, versprechen faschistische Führer Sicherheit und Schutz vor diesen Bedrohungen. Angst wird dazu verwendet, um Menschen zu spalten und Feindseligkeit gegenüber bestimmten Gruppen zu schüren. Indem sie Sündenböcke benennen und bestimmte Bevölkerungsgruppen als Bedrohung darstellen, lenken faschistische Regime die Wut und Angst der Menschen auf diese Gruppen. Dies dient dazu, eine gemeinsame Feindfigur zu schaffen und die Zusammengehörigkeit der eigenen Gruppe zu stärken.
Im Kontext des Meinungs-Faschismus wird jedes Narrativ, sei es Corona, der Klimawandel, der Ukraine-Konflikt oder Gender und LBGTQ, gezielt manipuliert und in eine binäre Sichtweise von links und rechts, richtig und falsch, Gut und Böse klassifiziert (es soll 64 verschiedene Geschlechter geben, jedoch nur eine richtige Meinung). Diese raffinierte Taktik dient dazu, die Bevölkerung zu spalten und in zahlreiche Grabenkämpfe zu verwickeln, was letztendlich dazu führt, dass eine organisierte Opposition vereitelt wird.
Die Auswirkungen dieser Strategie sind äußerst bedenklich und gefährlich. Indem man Menschen in verschiedene Lager zwingt, entsteht ein Klima des Misstrauens, der Feindseligkeit und der Gewaltbereitschaft (für diesen Klimawandel interessiert sich interessanterweise niemand). Statt konstruktive Lösungen für die Herausforderungen der Krise zu finden, werden Energien und Ressourcen darauf verschwendet, einander zu bekämpfen.
Diese Taktik spielt den Machthabern in die Hände, da sie so ihre Autorität und Kontrolle über die Bevölkerung aufrechterhalten können. Eine informierte und vereinte Opposition würde eine echte Bedrohung für ihr Regime darstellen. Daher ist es im Interesse der Machthaber, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen und ihnen die Möglichkeit zu nehmen, sich zu organisieren und gemeinsam für Veränderungen einzutreten.
In politischen Debatten und im vorgetäuschten öffentlichen Diskurs wird der Vorwurf des "Nazismus" oder "Nazi" zu einem Breitschwert, um jegliche berechtigte Kritik an der Klima-, Corona- und Kriegsagenda zu diskreditieren. Dies führt zu einer verharmlosenden Verzerrung des eigentlichen Begriffs, zu einer Erosion der Ernsthaftigkeit des Themas und sabotiert den demokratischen und wissenschaftlichen Dialog.
Hier wird ganz gezielt ein klares Feindbild geschaffen, um jegliche Kritik an der Klima-, Corona- und Kriegsagenda in die Ecke der Nationalsozialisten stellen zu können. Millionen von Menschen werden unter dem Vorwand der Humanität zum Feind der Menschheit erklärt und ihnen wird das grundlegende Recht auf eine individuelle Meinung, politische Mitbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe abgesprochen.
Ein Feindbild entsteht, wenn negative Stereotypen, Vorurteile und Ängste gezielt gegenüber einer spezifischen Gruppe oder Person verfestigt werden. Die Konstruktion eines Feindbildes vollzieht sich durch die systematische Verknüpfung unterschiedlicher Faktoren:
Identifikation: Es wird eine bestimmte Gruppe ausgewählt, die als Feind betrachtet werden soll. Dies kann aufgrund von tatsächlichen oder wahrgenommenen Unterschieden, Interessenkonflikten oder Vorurteilen geschehen.
Vereinfachung und Stereotypisierung: Die ausgewählte Gruppe oder das Individuum werden auf vereinfachte Merkmale reduziert und in Stereotypen gezwängt. Komplexe Zusammenhänge werden vereinfacht und auf einfache Schwarz-Weiß-Kategorien reduziert, um ein klares und eindeutiges Bild zu erzeugen.
Emotionalisierung: Emotionale Elemente wie Angst, Wut oder Hass werden verwendet, um negative Gefühle gegenüber der ausgewählten Gruppe oder dem Individuum zu verstärken. Dies wird durch die Verbreitung von Gerüchten, Fehlinformationen oder Propaganda erreicht.
Dehumanisierung: Die ausgewählte Gruppe wird entmenschlicht und als minderwertig oder bedrohlich dargestellt. Dies dient dazu, Empathie und Mitgefühl zu verringern und die Bereitschaft zu erhöhen, gegen sie Gewalt oder Diskriminierung anzuwenden. Die Verantwortung für Probleme oder Konflikte wird einseitig der gegnerischen Seite zugeschrieben. Die eigene Gruppe oder Nation wird idealisiert und als unschuldig dargestellt.
Bestätigung durch soziale Dynamik: Das Feindbild wird in sozialen Gruppen verstärkt, in denen Menschen mit ähnlichen Ansichten zusammenkommen. Durch gegenseitige Bestätigung und Verstärkung entsteht eine Art Echo-Kammer, in der das Feindbild weiter verstärkt wird.
Generalisierung: Die individuellen Merkmale oder Handlungen einer Gruppe oder Person werden verallgemeinert und als typisch für die gesamte Gruppe dargestellt.
Propaganda und Medien: Das Feindbild wird durch gezielte Propaganda und einseitige Berichterstattung in den Medien verstärkt. Durch die Wiederholung von stereotypen Bildern und Botschaften wird das Feindbild gefestigt. Negative Informationen, Klischees und Vorurteile werden verbreitet, während positive oder differenzierte Darstellungen vermieden werden.
Bestätigung der eigenen Identität: Das Feindbild wird genutzt, um die eigene Gruppenzugehörigkeit zu stärken und ein Wir-Gefühl zu erzeugen. Indem man sich gegen eine vermeintliche Bedrohung stellt, wird das Selbstwertgefühl gesteigert.
Ignorieren von Widersprüchen: Informationen oder Erfahrungen, die dem Feindbild widersprechen, werden häufig ignoriert oder abgelehnt, um das Bild aufrechtzuerhalten.
Ein gerne übersehener Widerspruch besteht darin, dass die meisten Mitglieder und Befürworter rechtspolitischer Parteien in Europa nicht der Definition eines Nationalsozialisten entsprechen. Deshalb wird die Technik der Kontaktschuld eingesetzt, um das Feindbild aufrechtzuerhalten. Sie überzeugt das Zielpublikum, eine Aktion oder Idee abzulehnen, indem darauf hingewiesen wird, dass ungeliebte, gefürchtete oder verachtete Gruppen, die dem Feindbild entsprechen, diese Idee unterstützen.
Ein Nationalsozialist, ein Nazi, ist eine Person, die die Ideologie des Nationalsozialismus unterstützt oder praktiziert. Der Nationalsozialismus war eine politische Bewegung, die in Deutschland in den 1920er Jahren entstand und unter der Führung von Adolf Hitler während der Zeit des Dritten Reiches (1933-1945) zur Macht gelangte.
Ein Nationalsozialist glaubt an die Vorherrschaft der "arischen Rasse" und vertritt rassistische und antisemitische Ansichten. Er befürwortet einen autoritären Staat, in dem individuelle Freiheiten zugunsten der Stärkung der nationalen Identität und des Kollektivismus eingeschränkt werden. Ein Nazi propagiert aggressive Expansion und Imperialismus, um ein "Großdeutschland" zu schaffen und andere Länder zu unterwerfen. Er unterstützt die Idee eines Führerprinzips, bei dem eine einzelne charismatische Führungsperson unbeschränkte Macht über die Regierung und das Volk hat.
Der Nationalsozialismus stützte sich auf sozialdarwinistische Prinzipien und propagierte den "Kampf ums Dasein" sowie die Idee der natürlichen Auslese, um die Gesellschaft zu verbessern. Dies führte zu Programmen der "Rassenhygiene" und Zwangssterilisation, um vermeintlich "minderwertige" Elemente auszuschließen. Ein Nationalsozialist befürwortet oft eine militaristische Politik und die Verwendung von Gewalt, um seine Ideen durchzusetzen.
Die nationalsozialistische Ideologie war eng mit dem Antikommunismus verbunden und lehnte liberale Demokratie und kommunistischen Internationalismus ab. Der Nationalsozialismus wird aufgrund seiner rassistischen Ideologie, seiner Kriegsverbrechen und des Holocausts, bei dem Millionen von Menschen ermordet wurden, allgemein als eine der dunkelsten und schlimmsten Phasen der Geschichte angesehen. Der Nationalsozialismus ist in den meisten Ländern verboten und steht im Widerspruch zu den grundlegenden Prinzipien der Menschenrechte, der Demokratie und der Gleichberechtigung.
9. Hierarchie und Führerkult
Der Faschismus legt großen Wert auf eine starke Hierarchie und soziale Ordnung. Er betont die Bedeutung einer Führungsschicht, die über den Massen steht und diese leitet. Die Führungsfigur wird als Retter der Nation angesehen und genießt einen nahezu göttlichen Status. Diese Hierarchie kann auf rassistischen, ethnischen oder sozialen Merkmalen basieren.
Die Einseitigkeit der Führungsfiguren (Greta Thunberg, Christian Drosten, Luisa Neubauer, Karl Lauterbach, Annalena Baerbock, Elon Musk, Robert Habeck, …), die in Talkshows, Zeitungsinterviews und Beiträgen ständig präsent sind, ist ein besorgniserregendes Phänomen. Es scheint, als ob nur eine begrenzte Anzahl von Personen als "Experten" oder "Meinungsführer" zu bestimmten Themen wahrgenommen werden. Dies führt zu einer Verzerrung des öffentlichen Diskurses und einer eingeschränkten Vielfalt an Perspektiven.
Diese Einseitigkeit führt zu mehreren Problemen. Erstens wird die Möglichkeit eingeschränkt, verschiedene Standpunkte zu hören und alternative Lösungen zu diskutieren. Es gibt zweifellos andere Experten, Aktivisten und Politiker, die ebenfalls wichtige Perspektiven und Lösungsansätze zu bieten haben, aber ihre Stimmen werden marginalisiert oder überhaupt nicht gehört.
Zweitens verstärkt die ständige Präsenz der gleichen Führungsfiguren den Kult um Persönlichkeiten und trägt zu einer "Celebrity-Kultur" bei. Die Medien konzentrieren sich oft mehr auf die Person als auf die Inhalte, die sie vertreten. Dadurch entsteht die Gefahr der Vereinfachung und Reduzierung komplexer Themen auf die Persönlichkeit und die Schlagzeilen, die um sie herum entstehen.
10. Antidemokratisch / Ablehnung des Liberalismus
Faschistische Regime lehnen demokratische Prinzipien ab und setzen stattdessen auf autoritäre Herrschaft. Sie betrachten demokratische Institutionen und Prozesse als schwach, ineffektiv und destabilisierend. Stattdessen bevorzugen sie eine zentralisierte Machtstruktur. Der Faschismus lehnt liberale Werte wie individuelle Freiheit, politische Pluralität und Menschenrechte ab. Stattdessen betont er die Vorherrschaft des Staates und der Gemeinschaft über individuelle Rechte und Freiheiten.
Das Stakeholder-Prinzip des WEF gibt großen multinationalen Unternehmen und finanzstarken Akteuren eine Plattform, um ihre Interessen zu fördern. Diese Unternehmen haben oft enormen Einfluss auf politische Entscheidungen und können ihre Agenda vorantreiben, während die Stimmen von kleineren Unternehmen, lokalen Gemeinschaften und Einzelpersonen nicht angemessen berücksichtigt werden. Dies führt zu einem undemokratischen Machtungleichgewicht, bei dem wenige privilegierte Akteure über die Belange der breiten Bevölkerung bestimmen.
Das WEF ist eine private Organisation, die von einer kleinen Gruppe von Führungskräften geleitet wird und nicht demokratisch gewählt ist. Dennoch hat es enormen Einfluss auf globale Entscheidungen und politische Agenden. Das Fehlen einer demokratischen Legitimation bedeutet, dass die Interessen und Bedürfnisse der breiten Öffentlichkeit nicht ausreichend berücksichtigt werden, was zu einer Entfremdung und Untergrabung demokratischer Prinzipien führt.
Das Stakeholder-Prinzip des WEF fördert die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Regierungen auf globaler Ebene. Während dies zunächst positiv erscheinen mag, besteht die reale Gefahr, dass diese Zusammenarbeit zu einem Vorrang von Unternehmensinteressen über demokratische Entscheidungsprozesse führt. Regierungen werden ermutigt, politische Entscheidungen im Einklang mit den Wünschen und Interessen multinationaler Unternehmen zu treffen, anstatt den Bedürfnissen und Präferenzen ihrer Bürger gerecht zu werden.
Das WEF agiert oft hinter verschlossenen Türen und es besteht ein Mangel an Transparenz in Bezug auf seine Entscheidungsprozesse. Es ist unklar, wie Stakeholder ausgewählt werden, wer Zugang zu Diskussionen und Entscheidungen hat und wie letztendlich Einfluss ausgeübt wird. Diese Intransparenz untergräbt das demokratische Ideal der offenen und transparenten Entscheidungsfindung und ermöglicht es einflussreichen Akteuren, ihre Interessen ohne angemessene Rechenschaftspflicht voranzutreiben.
12. Gewalt und Unterdrückung
Faschistische Regime setzen Gewalt und Unterdrückung ein, um ihre Macht zu erhalten und die Opposition zu eliminieren. Dies kann sich in Form von politischer Gewalt, Massenverhaftungen, Folter, staatlich organisierter Gewalt oder sogar Völkermord äußern. Faschistische Regime schüren oft Ängste vor Bedrohungen von außen, sei es durch andere Nationen, ethnische oder religiöse Minderheiten oder politische Gegner. Diese Ängste werden verstärkt und instrumentalisiert, um das Gefühl der Unsicherheit in der Bevölkerung zu verstärken.
Ein UN-Menschenrechtsexperte, Nils Melzer, hat nach einem Austausch mit der deutschen Bundesregierung festgestellt, dass es in Deutschland beim Umgang mit Polizeigewalt ein "Systemversagen" gibt. Melzer wurde im Sommer 2021 durch Videos von Polizeigewalt bei Berliner Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen alarmiert. Er äußerte seine Besorgnis und bat um eine Stellungnahme der Bundesregierung, deren Reaktion er als bedenklich empfand.
Nach Melzers Auffassung ist die Wahrnehmung der Behörden darüber, was verhältnismäßig ist, verzerrt. Er forderte von der Bundesregierung eine Statistik darüber, wie viele Polizisten aufgrund unverhältnismäßiger Gewalttätigkeiten zur Rechenschaft gezogen wurden. Die Antwort war, dass es in zwei Jahren nur einen solchen Fall gab und dass in mehreren Bundesländern überhaupt keine Statistiken dazu existieren. Melzer bezeichnete dies als ein Zeichen von Systemversagen und kritisierte, dass die Behörden nicht erkennen, wie blind sie sind.
Die Durchsetzung von Covid-19-bedingten Beschränkungen hat weltweit zu einer gefährlichen Zunahme von Polizeigewalt geführt, so ein im März 2021 veröffentlichter Bericht des Weltverbandes gegen Folter (OMCT). Der Bericht unterstreicht die Notwendigkeit, den internationalen rechtlichen Rahmen zur Bekämpfung dieses besorgniserregenden Trends anzuwenden, der nicht auf autoritäre Länder beschränkt ist.
Eine Al Jazeera-Untersuchung im März 2023, auf der Grundlage von Satellitenbildern, zeigt, dass die umfangreichen Quarantäneeinrichtungen in drei chinesischen Provinzen, die zur Isolation von Hunderttausenden von Menschen gedacht waren, immer noch vollständig intakt sind und keine sichtbaren Veränderungen an ihrer Struktur aufweisen. Dies wirft Fragen nach den Plänen der chinesischen Regierung für die nun obsoleten Einrichtungen nach der Pandemie auf. Die Quarantäneeinrichtungen Chinas, die zuvor dazu dienten, positive COVID-19-Fälle und enge Kontakte zu isolieren und teilweise zu behandeln, wurden zum Symbol für die menschlichen Kosten der "Zero-COVID"-Politik Pekings, die im Dezember aufgrund wachsender öffentlicher Frustration über die drakonischen Maßnahmen aufgegeben wurde.
Der übergreifende Plan Pekings für die nun obsoleten Quarantänezentren ist nicht klar. Die Provinzbehörden in Guangdong, Shandong und Sichuan haben nicht auf Anfragen von Al Jazeera geantwortet. Versuche, die National Health Commission (NHC) zu erreichen, waren erfolglos.
14. Neue Weltordnung
Faschistische Ideologie beruht auf einem Glauben an bestimmte Mythen, Riten und Symbole, die wie eine Religion funktionieren. Sie sollen die Menschen kulturell und sozial zu einer eng verbundenen Gemeinschaft formen. Das Hauptziel dieser Ideologie ist es, einen "neuen Menschen" zu erschaffen, indem die Gesellschaft, der Staat und die vorherrschende Kultur neu geboren oder wiedergeboren werden. Dies soll eine Phase des Niedergangs und des Verfalls ersetzen. Das ultimative Ziel besteht darin, eine neue Ordnung zu schaffen.
Ob bei Corona, dem Klima oder im Ukraine-Konflikt, die Parallelen zum religiösen Fanatismus sind alarmierend. Radikale Anhänger zeigen einen beängstigenden Mangel an Toleranz gegenüber abweichenden Meinungen und eine unerschütterliche Überzeugung von der Richtigkeit ihres Glaubens. Sie sind bereit, Andersdenkende zu verunglimpfen, zu diffamieren, zu bedrohen und schrecken auch vor Gewalt nicht zurück, um die indoktrinierte Agenda voranzutreiben. Der demokratische Diskurs, der auf Meinungsfreiheit und offener Debatte beruht, wurde bereits in großen Teilen untergraben und durch einen dogmatischen Glauben ersetzt, der jegliche Kritik als Ketzerei betrachtet.
Dieser absolute Wahrheitsanspruch bedroht nicht nur die Grundlagen unserer Demokratie, sondern stellt auch eine Gefahr für den wissenschaftlichen Dialog dar. Wissenschaftlicher Fortschritt erfordert die Offenheit für alternative Perspektiven, die Bereitschaft, bestehende Theorien ergebnisoffen zu hinterfragen und neue Hypothesen zu entwickeln. Der radikale Klima-Aktivismus in seiner religiösen Ausprägung erstickt jedoch jede Form von seriöser wissenschaftlicher Reflexion und Forschung und schließt abweichende Meinungen von vornherein aus.
Der Begriff "Neue Normalität" wurde während der COVID-19-Pandemie geprägt und bezieht sich auf den Zustand, in dem sich die Gesellschaft nach der Überwindung einer Krise oder einer tiefgreifenden Veränderung befindet. Es ist ein Ausdruck dafür, dass das Leben und die Art und Weise, wie wir Dinge tun, sich dauerhaft verändert haben und dass diese Veränderungen als normal oder alltäglich akzeptiert werden muss. Ausnahmezustand als neue Normalität.
Epilog
In dieser düsteren Abenddämmerung der Freiheit ist es an der Zeit, die Kühnheit aufzubringen, die Wahrheit zu suchen und die Konsequenzen unserer Entscheidungen zu bedenken. Die Zukunft, die sich vor uns ausbreitet, ist kein unabwendbares Schicksal, sondern das Ergebnis unserer Handlungen und unserer Bereitschaft, uns gegenüber autoritären Tendenzen zu erheben.
Es ist leicht, von den vermeintlichen Versprechungen einer sorgenfreien Existenz geblendet zu werden, die uns durch die verführerische Macht der Technologie angeboten werden. Doch sollten wir uns nicht von den funkelnden Lichtern blenden lassen und die Schattenseiten ignorieren, die sich darin verbergen. Der Preis für scheinbare Sicherheit und Komfort kann der Verlust unserer individuellen Freiheit sein, der Verlust unserer Autonomie als Menschen.
Es liegt an uns, wachsam zu sein und uns gegen die Überwachung und Kontrolle zu erheben, die unsere Privatsphäre und persönlichen Freiheiten bedrohen. Wir müssen den Werten der Offenheit, des kritischen Denkens und der Solidarität treu bleiben. Es ist an der Zeit, unsere Stimmen zu erheben, den Dialog zu suchen und alternative Wege zu finden, um mit den Herausforderungen umzugehen, ohne unsere Grundrechte und unsere Menschlichkeit zu opfern.
Die Zukunft ist noch nicht geschrieben, und wir haben die Macht, sie zu gestalten. Lassen Sie uns den Blick für die Wahrheit schärfen, die Dämmerung des freien Denkens mit der Flamme des Wissens erhellen und die Ketten der Kontrolle sprengen. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Gesellschaft auf den Fundamenten von Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit aufgebaut bleibt. Die Zeit ist gekommen, unser Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen und gemeinsam eine Zukunft zu formen, in der wir in Würde und Freiheit leben können.
Jack Kabey